Mythen über die Psychologische Sicherheit.

Psychologische Sicherheit ist in meiner Bubble gerade das ganz große Thema.

Mag daran liegen, dass ich mich im letzten Jahr aufgrund meines Buchs zum Thema viel damit beschäftigt habe 😅

Oder daran, dass in der Wirtschaft langsam auch verstanden wird, dass Mitarbeitende als Menschen mit Gefühlen und Bedürfnissen gesehen werden müssen.

Und dass neue Tools und Arbeitsweisen gut sind, aber es noch etwas anderes benötigt, damit aus einer Gruppe von Menschen ein echtes Team wird.

Dieses etwas nennt sich Psychologische Sicherheit. Ein Begriff, der nicht auf den ersten Blick inhaltlich klarmacht, worum es dabei geht.

Es existieren noch viele Missverständnisse rund um das Thema der Psychologischen Sicherheit.

Ich habe mal einen Blick auf die populärsten Mythen geworfen, die oft damit verbunden werden:

1️⃣ Mythos 1: „Psychologische Sicherheit bedeutet, dass niemand Kritik übt.“

🔍 Die Wahrheit: Psychologische Sicherheit bedeutet nicht, dass Kritik vermieden wird. Im Gegenteil, es geht darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem Feedback nicht übergriffig oder persönlich bewertend ist. Es geht dabei um eine wohlwollende Haltung. Feedback beginnt dabei immer beim Feedbackgeber, der sich vorher klarmachen sollte, welches Ziel er mit seiner Rückmeldung verfolgt – macht er es für sich oder ist es wirklich FÜR den anderen gemeint?

2️⃣ Mythos 2: „Psychologische Sicherheit ist eine Modeerscheinung.“

🔍 Die Wahrheit: Psychologische Sicherheit ist kein vorübergehender Trend. Es ist eine grundlegende Voraussetzung für ein Miteinander und die Weiterentwicklung im Team und bei jedem Einzelnen. Unternehmen, die wirklich (!) auf Psychologische Sicherheit setzen, müssen damit rechnen, dass es sich dabei um einen dauerhaften Prozess handelt und nicht um ein Projekt, das zu einem Zielzeitpunkt zu Ende ist.

3️⃣ Mythos 3: „Psychologische Sicherheit bedeutet, dass es EIN Umfeld gibt, in dem sich alle Menschen gut und sicher fühlen.“

🔍 Die Wahrheit: Psychologische Sicherheit ist nicht DER EINE Zustand. Das Gefühl von Sicherheit ist ein subjektives. Das kann man nicht anordnen oder verallgemeinern. Genauso wenig, wie man Verletzlichkeit oder eine offene Fehlerkultur einfordern kann.

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Ich glaube fest daran, dass psychologische Sicherheit ein Schlüsselfaktor für den Erfolg eines jeden Teams und auch die Basis für die persönliche Potenzialentfaltung ist.

Wenn du Lust hast, dich tiefer damit zu beschäftigen, dann wird mein Buch dazu sicherlich etwas für dich sein!

#PsychologischeSicherheit#Teamarbeit#Führung#potenzialentwicklung


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